Ehe-Ende am Krankenbett: Die überraschende Wende, die niemand erwartete!3 min czytania.

Dzielić

Das Zimmer im siebten Stock eines Privathospitals war ungewöhnlich still. Das Herzmonitor piepte gleichmäßig, das weiße Licht beleuchtete das blasse Gesicht von Lina, eine Frau, die gerade eine Operation wegen eines Schilddrüsentumors hinter sich hatte.

Noch bevor sie vollständig aus der Narkose erwachte, sah Lina ihren Ehemann Tom am Fußende des Bettes stehen, einen Stapel Papiere in der Hand.

„Bist du wach? Gut, unterschreib hier.“

Seine Stimme war kalt, ohne einen Hauch von Mitgefühl.

Lina war verwirrt: „Was ist das … welche Papiere?“

Tom schob ihr die Papiere kurz hin: „Scheidungspapiere. Ich habe sie schon ausgefüllt. Du musst nur unterschreiben, dann ist es erledigt.“

Lina war wie vom Donner gerührt. Ihre Lippen bewegten sich, ihr Hals schmerzte noch von der OP, sie brachte kein Wort heraus. In ihren Augen lag nichts als Schmerz und Verwirrung.

„Machst du Witze?“

„Ich mache keine Witze. Ich habe dir gesagt, dass ich nicht mit einer schwachen, kranken Frau leben will, das ganze Jahr über. Ich habe es satt, diese Last alleine zu tragen. Du solltest mich mit meinen wahren Gefühlen leben lassen.“

Tom sprach ruhig, als ginge es um den Kauf eines neuen Handys und nicht darum, seine Frau nach fast zehn gemeinsamen Jahren zu verlassen.

Lina lächelte schwach, Tränen rollten aus ihren Augenwinkeln.

„Also … du hast gewartet, bis ich mich nicht wehren konnte, nicht reagieren konnte … um mich zum Unterschreiben zu zwingen?“

Tom schwieg einen Moment, dann nickte er: „Mach mir keine Vorwürfe. Das musste früher oder später passieren. Ich habe eine andere. Sie will nicht länger im Dunkeln leben.“

Lina presste die Lippen zusammen. Der Schmerz in ihrem Hals war nichts gegen den, der in ihrem Herz schrie. Aber sie schrie nicht, sie weinte nicht laut, sie fragte nur leise:

„Wo ist der Stift?“

Tom war überrascht. „Willst du wirklich unterschreiben?“

„Hast du nicht gesagt, das müsse sowieso passieren?“

Er legte ihr den Stift in die Hand. Lina nahm ihn mit zitternden Fingern und unterschrieb langsam.

„Fertig. Ich wünsche dir Glück.“

„Danke. Ich gebe den Besitz zurück, wie vereinbart. Tschüss.“

Tom drehte sich um und ging. Die Tür schloss sich, beängstigend leise. Doch keine drei Minuten später öffnete sie sich wieder.

Ein Mann trat ein. Es war Dr. Bauer, Linas bester Freund seit Studienzeiten, der ihre Operation durchgeführt hatte. In seinen Händen hielt er die Krankenakte und einen Strauß weißer Rosen.

„Die Schwester sagte, Tom wäre gerade hier gewesen?“

Lina nickte und lächelte leicht: „Ja, er kam, um sich scheiden zu lassen.“

„Geht es dir gut?“

„Besser als je zuvor.“

Bauer setzte sich neben sie, legte die Blumen auf den Tisch und reichte ihr wortlos einen Umschlag.

„Das ist eine Kopie der Scheidungspapiere, die dein Anwalt mir geschickt hat. Du hast neulich gesagt: Falls Tom die Papiere zuerst vorlegt, gibst du sie mir zum Unterschreiben.“

Lina öffnete den Umschlag und unterschrieb ohne zu zögern. Sie sah Bauer an, ihre Augen strahlten wie nie zuvor:

„Von jetzt an lebe ich für niemanden mehr. Ich muss mich nicht zwingen, eine ‚gut genuge‘ Ehefrau zu sein oder so zu tun, als wäre alles in Ordnung, wenn ich müde bin.“

„Ich bin da. Nicht, um jemanden zu ersetzen, sondern um an deiner Seite zu sein, wenn du mich brauchst.“

Lina nickte leicht. Eine Träne fiel, aber nicht aus Schmerz, sondern aus Erleichterung.

Eine Woche später erhielt Tom ein Paket per Express. Es war eine vollständig unterschriebene Scheidungsurkunde. Dabei lag ein handgeschriebener Zettel:

*„Danke, dass du gegangen bist, damit ich nicht länger an jemandem festhalten muss, der schon längst nicht mehr da war.*
*Die Zurückgelassene bin nicht ich.*
*Du bist es – der für immer jemanden verloren hat, der dich einmal von ganzem Herzen geliebt hat.“*

In diesem Moment verstand Tom: Derjenige, der dachte, die Initiative zu haben, war am Ende derjenige, der erbarmungslos zurückgelassen wurde.

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