Putzfrau bringt Tochter zur Arbeit – und die Reaktion ihres Chefs verändert alles!7 min czytania.

Dzielić

Ein bescheidener Reinigungsdienst, der niemanden hatte, um seine kleine Tochter zu lassen, beschloss, sie mit zur Arbeit zu nehmen. Doch nie hätte sie gedacht, dass die Reaktion ihres millionenschweren Chefs alles verändern würde.

Katja wachte wie jeden Tag um halb sechs auf, ihr Körper müde, ihre Augen geschwollen von einer schlaflosen Nacht. Doch zum Klagen blieb keine Zeit.

Der alte Wecker auf ihrem Nachttisch funktionierte nicht mehr, aber sie hatte die Uhr seit dem Tod ihres Mannes vor vier Jahren im Kopf. Ihre Tochter, Lina, gerade einmal vier Jahre alt, schlief friedlich, ein Stofftier mit abgewetzten Ohren im Arm.

Katja betrachtete sie einen Moment, bevor sie aufstand. Es tat ihr leid, sie wecken zu müssen, aber allein lassen konnte sie sie nicht. Wieder einmal musste sie Lina mit zur Arbeit nehmen.

Schnell bewegte sie sich in dem kleinen Haus, das sie sich im Berliner Stadtteil Neukölln teilten. Ein bescheidenes Zuhause mit abgenutzten Wänden, einer einzigen Glühbirne an der Decke und einem alten Herd, der lange brauchte, um heiß zu werden.

Sie bereitete Lina etwas Haferbrei mit warmer Milch und trank selbst nur schwarzen Kaffee, alles in Stille, damit das Mädchen noch etwas länger schlafen konnte.

Während sie frühstückte, überlegte sie, wie sie Herrn Friedrich erklären sollte, dass ihre Tochter wieder bei ihr sein würde. Sie hatte ihm schon gesagt, dass sie niemanden hatte, der auf Lina aufpassen konnte, aber sie hatte immer noch das Gefühl, dass sie jeden Moment sagen könnten, so könne es nicht weitergehen, sie solle sich eine andere Lösung überlegen. Als ob das so einfach wäre.

Katja hatte bereits nach einer Kita gesucht, aber selbst die günstigste konnte sie sich nicht leisten. Familie, die hätte helfen können, hatte sie nicht. So blieb es, wie es war.

Um Viertel nach sechs weckte sie Lina mit einem Kuss auf die Stirn. Das Mädchen öffnete langsam die Augen, streckte sich und stellte wie jeden Tag dieselbe Frage: „Du gehst heute arbeiten, Mama?“ Katja lächelte und antwortete, dass sie gehe, aber dass Lina wie sonst auch mitkommen dürfe.

Lina nickte fröhlich, denn sie mochte das große Haus. Sie sagte, es sähe aus wie ein Schloss. Auch wenn sie nicht viel anfassen durfte, fühlte sie sich dort einfach glücklich.

Während Katja sie anzog, sagte sie ihr immer wieder, sie solle keinen Lärm machen, nichts ohne Erlaubnis anfassen, nicht in den Gängen rennen und nicht Herrn Friedrichs Büro betreten. „Es ist sehr wichtig, dass du dich benimmst, mein Schatz. Ich brauche diesen Job.“

Ihre Stimme war fest, aber sanft. Pünktlich um sieben verließen sie das Haus. Sie gingen vier Blocks zur Bushaltestelle. Katja hatte ihren Rucksack über die Schulter geworfen und eine Tasche mit etwas Proviant dabei.

Und Lina, mit ihrem rosa Rucksack voller kleiner Spielsachen und einem Malblock, stieg wie jeden Morgen in den Bus, drängelte sich durch die Menge, und Katja achtete darauf, dass das Mädchen sicher am Fenster saß.

Die Fahrt dauerte etwa vierzig Minuten. Lina verbrachte sie damit, Autos, Menschen und streunende Hunde zu beobachten und unendlich viele Fragen zu stellen. Katja beantwortete, was sie konnte, auch wenn sie manchmal einfach sprachlos war.

Sie kamen im Stadtteil Grunewald an, wo alles anders war: breite Straßen, gepflegte Bäume, Häuser mit elektrischen Toren und uniformierte Gärtner, die schon früh am Werk waren.

Die Villa, in der sie arbeitete, stand an einer ruhigen Straßenecke hinter einem großen schwarzen Tor. Katja musste die Gegensprechanlage benutzen, um eingelassen zu werden.

Der Sicherheitsmann, Herr Schmidt, kannte sie bereits. Er lächelte, als er Lina sah, und öffnete das Tor, ohne ein Wort zu sagen. Katja dankte ihm mit einem kurzen Blick, und sie gingen hinein. Die Villa war riesig, zweistöckig, mit Fenstern auf allen Seiten und einem Garten, größer als die gesamte Straße zusammen. Katja war immer noch nervös, wenn sie eintrat, obwohl sie hier schon seit zwei Jahren arbeitete.

Alles war sauber, ordentlich und roch nach edlem Holz. Herr Friedrich verließ sein Büro morgens fast nie. Katja kannte seinen Tagesablauf genau. Er stand um acht auf, kam um neun zum Frühstück runter und ging dann ins Büro, um zu arbeiten oder zu Besprechungen zu fahren. Manchmal sah sie ihn den ganzen Tag nicht; sie hinterließ Nachrichten nur über den Hausmeister. Heute, dachte sie, würde es genauso sein.

Sie betraten wie üblich die Dienstbotentür. Katja bat Lina, sich in eine Ecke der Küche zu setzen, wo sie sie im Blick hatte. Sie gab ihr Farbstifte und ein Blatt Papier. Das Mädchen begann zu malen, und Katja fing an zu putzen, zunächst im Esszimmer. Alles verlief normal.

Sie spülte das Geschirr, das der Koch hinterlassen hatte, fegte, wischte, ordnete die Sitzkissen der Stühle und staubte den Schrank mit der Sammlung teurer Flaschen ab. Um Viertel nach acht hörte sie Schritte auf der Treppe. Ihr Herz machte einen Satz. Sie hatte nicht erwartet, dass er so früh kommen würde.

Friedrich erschien im Wohnzimmer mit einem ungeknöpften weißen Hemd und einem stirnrunzelnden Blick. Sein Haar war leicht zerzaust, und er trug eine Mappe. Katja erstarrte, den Putzlappen in der Hand. Er steuerte direkt auf die Küche zu. Als er eintrat, blieb er abrupt stehen, als er Lina auf dem Boden sitzen sah, vertieft in ihre Zeichnung.

Katja spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Sie atmete tief durch, trat einen Schritt vor und erklärte, dass sie niemanden habe, der auf Lina aufpassen könne, dass es nur für ein paar Stunden sei und dass sie verspreche, dass Lina keine Probleme machen würde. Friedrich sagte nichts; er beugte sich leicht vor, stützte sich auf die Knie und betrachtete Linas Bild. Es war ein riesiges Haus mit einem kleinen Mädchen im Garten und einer großen Sonne in der Ecke.

Lina sah ihn und sagte furchtlos: „Das ist Ihr Haus, Herr Friedrich, und das da bin ich beim Spielen.“ Friedrich blinzelte, sagte ein paar Sekunden lang nichts, richtete sich dann auf, glättete sein Hemd und lächelte – zu Katjas Überraschung. Ein leichtes Lächeln, als ob etwas in ihm aufgebrochen wäre.

„In Ordnung“, sagte er einfach und verließ die Küche. Katja wusste nicht, was sie davon halten sollte. So hatte sie ihn noch nie gesehen. Herr Friedrich war nicht unfreundlich, aber auch nicht besonders herzlich. Er war ein ernster Mann mit einem harten Blick, der selten mehr als nötig sagte. Doch dieses Lächeln hatte sie nicht erwartet. Sie putzte weiter, ihr Herz klopfte, und sie warf Lina immer wieder Blicke zu.

Das Mädchen malte friedlich weiter, als wäre nichts geschehen. Punkt neun kam Friedrich wieder herunter. Katja dachte, jetzt käme der Ärger, aber nein. Er setzte sich an den Esstisch und bestellte Kaffee. Dann fragte er von seinem Platz aus Lina nach ihrem Namen.

Sie antwortete ihm natürlich, als wären sie Freunde. Er fragte sie, was sie gerne mache, und sie antwortete: Malen, rennen und süßes Brot essen. Friedrich lachte. Ein leises Lachen, aber echt. Katja spürte, dass etwas Seltsames geschah, und wusste nicht, ob sie besorgt sein sollte oder nicht. Der Rest des Morgens war anders. Friedrich blieb länger im Haus.

Er ging in den Garten, um Telefonate zu führen, aber bevor er ging, fragte er Katja, ob Lina eine Weile dort spielen dürfe. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte; sieUnd als Lina am Abend mit einem selbstgemalten Bild für Herrn Friedrich in der Hand nach Hause ging, wusste Katja, dass ihr Leben endlich eine neue, glückliche Wendung genommen hatte.

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